Thermalbad-Geschichte: Von Thermalquellen zu Thermalkuren

Die Heilkraft der Natur

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Thermalwasser ist in Europa seit der Antike bekannt. Griechen und Römer begründeten eine eigene Badekultur, später entstanden berühmte Kurstädte um die Quellen herum. Seit der Jahrtausendwende erlebt die Thermalkur ein Comeback.

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Am Anfang war das Wasser

Die Europäer setzen bereits seit der Antike auf die heilende Wirkung von Thermalwasser.

In Europa gibt es Tausende von Thermalquellen, die aus dem Boden sprudeln, viele davon werden seit Jahrhunderten für Bade- und Trinkkuren genutzt. So tauchten Könige und Feldherren etwa ihre Waffen und ihre Körper vor einer Schlacht in Thermalwasser, in der Hoffnung auf Stärke und Unverwundbarkeit. Auch einfache Menschen badeten in den Thermalquellen, die bei Hautkrankheiten, Entzündungen oder Knochenschmerzen Linderung brachten. Während die heilende Wirkung von Thermalwasser früher auf Erfahrungswerten beruhte, ist die gesundheitsfördernde Kraft der Quellen mittlerweile wissenschaftlich belegt.

Was ist eine Thermalquelle?

Per Definition ist eine Thermalquelle ein Wasservorkommen, das mit einer Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius aus dem Boden austritt. Im Thermalwasser sind Mineralstoffe und Spurenelemente gelöst, die Konzentration liegt dabei weit über dem Niveau von herkömmlichem Grundwasser. Gesundheitsfördernde Stoffe sind insbesondere Salz, Schwefel, Kohlendioxid und Mineralien, in einigen Fällen enthalten Thermalquellen auch radioaktive Elemente. Fische oder Pflanzen können in Thermalwasser nicht überleben, die Quellen und ihre natürlichen Becken sind daher in der Regel frei von Bewuchs.

Welche Heilkräfte stecken im Thermalwasser?

Thermalquellen wirken in mehrfacher Hinsicht positiv auf Körper und Geist: das warme Wasser entspannt Muskeln und Gelenke, der Körper fühlt sich leicht und wohlig an. Bei einem längeren Bad sinkt der Blutdruck, innere Unruhe baut sich ab. Natürliche Thermalquellen liegen im Freien und sind oftmals eingebettet in eine schöne Naturlandschaft, ein Bad unter freiem Himmel mit malerischer Aussicht hebt die Stimmung und vertreibt düstere Gedanken. Viele Quellen besitzen darüber hinaus besondere Inhaltsstoffe, die je nach Konzentration wirksame Heilkräfte gegen Gelenkerkrankungen, Hautprobleme, Atemwegsbeschwerden oder Entzündungen enthalten.

Europa blickt auf eine lange Thermentradition

An vielen Orten in Europa gibt es berühmte Thermalquellen: so besitzt die ungarische Hauptstadt Budapest über 120 Heilquellen, die seit gut 450 Jahren genutzt werden. Im Freiluft-Thermalbecken von Loutra Pozar in Nordgriechenland badete einst Alexander der Große. Der historische belgische Thermalort Spa gab einer ganzen Branche seinen Namen, die französischen Vichy-Quellen gelten bis heute als Jungbrunnen. Die Schweizer nennen ihre über 100 Thermalquellen „blaues Gold“. Auch in Deutschland gibt es bedeutende Thermalquellen, aus denen renommierte Kurorte entstanden sind wie Baden-Baden, Bad Ems und Bad Kissingen. Elf der berühmtesten europäischen Kurstädte aus sieben Ländern haben sich jetzt um den UNESCO Weltkulturerbe-Titel beworben: die „Great Spas of Europe“ verbindet eine gemeinsame kulturelle Geschichte, die entscheidend zur Entwicklung der modernen, medizinischen Heilbehandlung und des Kur-Tourismus beigetragen hat.

Die Antike als Ursprung der Badekultur

Die europäische Badekultur hat ihren Ursprung in den Reinigungsritualen der Antike. Sowohl Griechen wie auch Römer legten großen Wert auf Hygiene und errichteten öffentliche Badeanstalten in allen größeren Städten. Während die Griechen das Bad als Abschluss des Sporttrainings wertschätzten, entwickelten die Römer eine ausgedehnte Thermenkultur, die der Entspannung und Muße des Einzelnen diente. Im antiken Rom gab es elf öffentliche Badeanstalten, sogenannte Kaiserthermen, viele reiche Bürger hatten zudem ein privates Bad in ihrem Wohnhaus. Die römischen Bauherren entwarfen innovative Systeme für die Beheizung und Wasserleitung in den Thermen, die leider nach dem Untergang des Römischen Reiches in Vergessenheit gerieten.  

Das goldene Zeitalter der Thermalkur

Erst im Verlauf des 17. Jahrhunderts erfährt die europäische Thermalbadekultur wieder einen Aufschwung, der mit dem goldenen Zeitalter der Kur im 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt erreicht. Der Kuraufenthalt in einem renommierten Kurort wird zu einer prestigeträchtigen Reiseform. Politiker, Adelige und reiche Bürger gehen regelmäßig auf Kur und profitieren von den natürlichen Heilkräften der Thermalquellen, in Form von Trink- und Badekuren. Die weltweite Wirtschaftskrise und die beiden Weltkriege beenden zunächst die Kurtradition. Der Wunsch nach einer gesünderen Lebensführung und die Zunahme von Zivilisationskrankheiten wie Rückenschmerzen, Übergewicht und Erschöpfungssyndromen führen gegen Ende des 20. Jahrhunderts dazu, dass die Thermalquellen als natürliche Heilmittel wieder an Bedeutung gewinnen.  

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