Bad Füssing trotzt Thermenschließungen mit Online-Kursen

Vorreiter Bad Füssing

Zum zweiten Mal in diesem Jahr gilt für die deutschen Thermen eine Corona-Zwangspause. Bis Ende November sind alle Thermal- und Saunabäder geschlossen. Damit die physische und mentale Gesundheit aber nicht völlig auf der Strecke bleibt, hat der bayerische Kurort Bad Füssing ein Online-Gesundheitsprogramm entwickelt. Das Heilbad hat besonders viele Stammgäste, rund 90 Prozent der Besucher kommen regelmäßig zum Entspannen und Kuren nach Bad Füssing. „Wir wollten die Herausforderung als Chance nutzen, erklärt Bürgermeister Tobias Kurz das Projekt: „Mit der neuen virtuellen Gesundheitswelt ist Bad Füssing seitdem einmal mehr Vorreiter unter Deutschlands Kurorten. Denn sie bietet, in dieser Form bisher einmalig, Gästen die Möglichkeit, bis zu ihrem nächsten Besuch in den legendären Thermen, online auf Kur zu gehen“, so Kurz.

Virtuelle Gesundheitswelt

Über die Website von Bad Füssing können Besucher direkt die „TopFit“-Plattform ansteuern und sich kostenfrei für das virtuelle Gesundheitsprogramm anmelden. Per E-Mail wird dem Teilnehmer dann ein Link zugesandt, der den Zugriff auf Video- und Textbeiträge freigibt. Wer online trainieren möchte, wird unter anderem durch animierte Filme und Programme für einen starken Rücken und bewegliche Gelenke angeleitet. Darüber hinaus gibt es Entspannungsübungen und Tipps zur gesunden Ernährung.

Der traditionsreiche Kurort Bad Füssing liegt im Niederbayerischen Bäderdreieck unweit von Passau und bietet gleich drei Thermen: die Therme Eins mit dem Saunahof, die Europa Therme und die Johannesbad Thermenwelt, die derzeit alle wegen des Lockdowns geschlossen sind.