Badewelt Sinsheim: Diskussion um neues Preismodell

Eintrittspreise in der Kritik

Eine Besucherin der Badewelt Sinsheim beschwerte sich vor kurzem bei der lokalen Presse über die gestiegenen Eintrittspreise der Therme. Menschen mit Kurzarbeitergehalt und Familien mit mehreren Kindern könnten sich diese Preise nicht mehr leisten, so die Kritik. Ist dieser Vorwurf begründet oder nicht? Wie äußert sich der Thermenbetreiber zu den Vorwürfen?

Badewelt Simsheim sorgt für Diskussionsstoff

Im Falle der Badewelt Sinsheim, die wie die Therme Erding zur Thermengruppe Wund gehört, sind mehrere Gründe für eine Preiserhöhung verantwortlich: um die Hygieneauflagen zu erfüllen, hat das Thermenmanagement beschlossen, dass jeder Besucher eine eigene, desinfizierte Liege zugewiesen bekommt. Dieser erhöhte Aufwand schlägt sich im Preis von 34 Euro pro Person nieder. Die Einteilung in Zeitfenster führt außerdem dazu, dass Familien mit Kindern über vier Jahren nur noch samstags tagsüber den Familientarif für 90 Euro (2 EW, 2 Ki und 2 Doppelliegen) buchen können. An den anderen Tagen müssen Einzeltickets gebucht werden, was sich in einem höheren Preis niederschlägt.

Erhöhter Aufwand für den Betreiber

Die Therme Sinsheim rechtfertigt das Corona-Preismodell mit einem erhöhten Aufwand und der Einführung eines mobilen Buchungssystems. Dass die Thermenbetreiber derzeit höhere Ausgaben für Reinigung und Personal haben, ist tatsächlich wahr. Zudem fehlen die Einnahmen aus den Monaten März bis Juni. Dennoch ist es gerade für Familien frustrierend, dass Aktivitäten wie ein Thermenbesuch zu einer ernsten Kosten- und Organisationsfrage werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Thermenbetreiber mit der Situation im Herbst/Winter umgehen werden.