Neues Thermalbad in Bad Wiessee

Eröffnungstermin vertagt

Das neue Jod-Schwefelbad von Bad Wiessee sollte eigentlich zu Ostern eröffnen. Seit 2017 liefen die Bauarbeiten, der Entwurf für das Thermalbad stammt vom italienischen Stararchitekten und Designer Matteo Thun. Aufgrund der Corona-bedingten Schließung aller Bäder muss die Neueröffnung des eleganten Flachbaus noch etwas warten. Die Bad Wiesseer Quellen Adrianus und Königin Wilhelmina sind die stärksten Jod-Schwefelquellen Deutschlands und werden seit 1910 für Heilbäder genutzt. Im neuen Thermalbad stehen künftig 14 Wannenbäder, dazu Sprüh- und Augenbäder, Inhalationen und Massagen für die Badegäste bereit.

Investitionskosten von 10,3 Millionen Euro

Zu Beginn der Planungen im Jahr 2016 waren vier Millionen Euro für das Projekt Schwefel-Therme kalkuliert, inzwischen belaufen sich die Kosten des Baus auf 10,3 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern beteiligt sich mit 3,2 Millionen an der Investitionssumme. Allerdings beinhalten die Gesamtkosten auch die Sanierung der beiden Heilquellen. Seit 100 Jahren pumpen zwei Fördertürme das schwefelhaltige Thermalwasser an die Oberfläche. Die Gemeinde Bad Wiessee übernahm den Betrieb des Jod-Schwefelbads im Jahr 2001. Vor gut drei Jahren wurde dann das alte Jodbad abgerissen und die Bauarbeiten am neuen Thermalbad starteten. Sobald die Beschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie aufgehoben werden, kann das neue Jod-Schwefelbad schnell eröffnen, meint die Geschäftsführung.