Rückblick: Thermen-Jahr 2020
So lief das Coronajahr für die Thermen
Thermalbäder sind beliebte und wertvolle Orte, die Entspannung und Wohlbefinden bieten, gerade in der kalten Jahreszeit. Im Jahr 2020 war allerdings nichts, wie es sonst ist: Die Corona-Pandemie hat auch vor den Thermen nicht Halt gemacht. Zwangspausen und strenge Hygieneauflagen bestimmten den Alltag der Thermen im In- und Ausland.
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Der erste Lockdown
Zwischen 15. und 17. März 2020 schließen alle Thermen, Saunabäder und Thermenhotels in Deutschland, zunächst bis 4. April. Der Lockdown wird bis Ende Mai verlängert. Als erstes Bundesland erlaubt Nordrhein-Westfalen die Öffnung der Thermen zum 30. Mai. Mecklenburg-Vorpommern zieht nach und öffnet die Thermen ab dem 15. Juni. Die Thermen in den anderen Bundesländern müssen länger auf die Wiedereröffnung warten. Die von der Politik vorgeschlagenen Teilöffnung der Außenbereiche lehnen viele Thermenbetreiber als nicht praktikabel und unwirtschaftlich ab. Schrittweise dürfen die deutschen Thermen ab Mitte Juni wieder öffnen, allerdings unter strengen Corona-Hygieneauflagen. Ende Juli sind praktisch alle deutschen Thermen wieder geöffnet, die Saunabereiche bleiben allerdings teilweise noch geschlossen.
Auch in Österreich, Italien und der Schweiz sind alle Thermen ab Mitte März geschlossen. In Österreich endet der Lockdown zum 28. Mai, was die österreichischen Thermenbetreiber sehr begrüßen, denn zum Pfingstwochenende dürfen die Bäder und Thermenresorts wieder öffnen. Viele deutsche Thermenbetreiber, insbesondere in der bayerischen Grenzregion zu Österreich sind sehr verärgert über diese Situation, sie befürchteten eine Abwanderung der Gäste in den Pfingstferien. Die sehr gute Auslastung der österreichischen Thermenresorts an Pfingsten bestätigt diese Sorgen. In Südtirol wagt die Therme Meran einen Neustart: am 25. Mai startet die Therme die Freibadesaison und öffnet zehn Außenpools im Thermenparks, am 10. Juni dann auch den Innenbereich.
Eingeschränkter Betrieb über den Sommer
Der Thermenbetrieb im Sommer ist von strengen Corona-Auflagen geprägt. Die Hygienepläne der Thermen folgen den Pandemie-Regeln für Bäder, welche die deutsche Gesellschaft für das Bäderwesen (DGfdB) vorgelegt hat. Die Maßnahmen dienen dem Schutz von Badegästen und Mitarbeitern vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Kernelemente sind die Abstandsregelung, eine Reduzierung der Besucherzahlen auf gut ein Drittel, verstärkte Desinfektion und Reinigung, Kontakterfassung aller Besucher, Maskenpflicht außerhalb der Nassbereiche sowie die Schließung von Dampfbädern und Whirlpools.
Für die Thermen bedeutet das deutliche Mehrausgaben bei stark eingeschränkten Besucherzahlen - eine schwierige wirtschaftliche Situation, zumal die Betreiber eine Zwangspause von über zwei Monaten verkraften müssen.
Erste Corona-Fälle in Thermen
- Mitte August löst ein infizierter Badegast in der Therme Zürich die Corona-Notfallkette aus: dabei zeigt sich, dass die Rückverfolgung der betroffenen Besucher auf Basis der gesammelten Kontaktdaten gut funktionierte. Rund 20 Personen müssen sich nun in häusliche Quarantäne begeben.
- Ende September wird in der Therme Fügen in Tirol ein Corona-Fall bekannt. Ein Badegast wird nachträglich positiv getestet. Daraufhin startet die Tiroler Gesundheitsbehörde einen öffentlichen Aufruf, dass alle Personen, die an dem besagten Tag in der Therme waren, auf ihren Gesundheitszustand achten sollen und bei Covid-19-typischen Beschwerden die Hotline des Gesundheitsamtes anrufen sollen.
- Ende September gibt es auch einen ersten Corona-Fall in einer deutschen Therme: ein Gast der Obermain Therme in Bad Staffelstein wird nachträglich positiv auf das Virus getestet. Dank des zuverlässigen Hygiene- und Sicherheitskonzepts der Therme können alle betroffenen Besucher schnell informiert werden. Die benachrichtigten Gäste müssen weder in Quarantäne noch einen Corona-Test machen, da das Infektionsrisiko in der Therme sehr gering ist. Sie sollen lediglich 14 Tage auf ihren Gesundheitszustand achten und sich bei möglichen Beschwerden an das Gesundheitsamt wenden.
- Anfang Oktober meldet die Thermen- und Wellnesshotelanlage NOVA im österreichischen Köflach einen Corona-Fall. Ein Badegast wird nachträglich positiv auf das Coronavirus getestet. Die Landessanitätsdirektion Steiermark fordert daraufhin alle betroffenen Personen auf, ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Die Thermengäste werden außerdem gebeten, freiwillig soziale Kontakte und große Menschenansammlungen zu meiden.
- Die Erlebnistherme Zillertal in Fügen gerät im Oktober erneut in die Schlagzeilen: wieder wird ein Badegast nachträglich positiv auf das Coronavirus getestet. Das Land Tirol startet erneut einen Aufruf an alle betroffenen Besucher. Bei Covid-verdächtigen Symptomen soll umgehend eine Notfallnummer kontaktiert werden.
Der zweite Lockdown
Ab dem 2. November müssen alle Thermen, Saunathermen und Thermenhotels in Deutschland schließen. Bis Ende November gilt ein Lockdown light, der am 16. Dezember in einen harten Lockdown übergeht. Alle Thermen bleiben vorerst bis zum 10. Januar 2021 geschlossen. Ende des Jahres will die Politik entscheiden, ob die Schließung noch einmal verlängert wird.
Einige Thermen hatten aufgrund des Infektionsgeschehens in ihrer Region schon früher beschlossen zu schließen:
- Als eine der ersten deutschen Thermen schränkt die Therme Miriquidi im sächsischen Kurort Thermalbad Wiesenbad den Badebetrieb ein. Nachdem der Erzgebirgskreis als Corona-Risikogebiet eingestuft wurde, lässt die Therme ab dem 16. Oktober keine Tagesgäste mehr ein. Rehasport, Rehanachsorge und die Behandlung von stationären Patienten werden wie gewohnt durchgeführt.
- Wegen der hohen Corona-Fallzahlen im Berchtesgadener Landkreis kündigt die Watzmann-Therme die vorübergehende Schließung ab dem 20. Oktober an.
- Auch die Rupertus Therme in Bad Reichenhall reagiert auf die hohen Corona-Infektionszahlen in Berchtesgaden und schließt vorübergehend, bereits gekaufte Eintrittskarten werden rückerstattet. Der Königliche Kurgarten bleibt aber weiterhin geöffnet, ebenso das Gradierhaus.
In Österreich gilt ebenfalls ein harter Lockdown vom 26. Dezember 2020 bis 17. Januar 2021. In der Schweiz besteht seit dem 12. Dezember ein Lockdown Light, der zunächst bis zum 21. Januar 2021 gelten soll. In fast allen Kantonen sind die Bäder ab dem 22. Dezember geschlossen. Auch Italien befindet sich ab dem 24. Dezember 2020 bis 6. Januar 2021 in einem harten Lockdown.
Hier noch die komplette Entwicklung im Zusammenhang mit Corona und Thermen im Überblick.
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