String-Tanga-Verbot in der Niederrhein Therme in Duisburg

Kein String-Tanga im Gesundheitsbad

String-Tangas, Brazilian Bikinis und ähnliche Badebekleidung bestehen meist nur aus sehr wenig Stoff. Einige Besucher der Niederrhein Therme in Duisburg fühlten sich von so viel Freizügigkeit im Thermalbad wohl gestört und reichten Beschwerde bei der Thermenleitung ein. Gerade Familien mit Kindern hätten mehrfach mit Unverständnis auf die allzu knappen Bikinis mancher Besucherinnen reagiert, heißt es. Die Therme hat jetzt Konsequenzen aus den Beschwerden gezogen und neue Hinweisschilder auf der Anlage angebracht: „Im Interesse aller anwesenden Gäste weisen wir Sie ausdrücklich darauf hin, dass unzureichende Badekleidung (String-Tangas, Brazilian Bikinis etc.) in unserer Therme nicht gestattet sind“, lautet der Text.

Rücksicht nehmen auf andere Kulturen

Die Niederrhein Therme versteht sich als Wellness- und Gesundheitsbad, das auch von Familien gerne besucht wird. „Wir sind ein Standort, wo viele Kulturen aufeinander treffen, erklärte eine Thermensprecherin gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: „Freizügigkeit wird nicht immer von allen Besuchergruppen toleriert“. Tatsächlich handelt es sich bei dem Bikini-Verbot nicht um eine neue Regelung. Es sei doch klar, dass String-Tangas nicht in ein Gesundheitsbad gehörten, sagte die Sprecherin. Die Mitarbeiter der Therme würden nun aber angewiesen, das Verbot strikter durchzusetzen. Wer nicht bereit sei, die Badebekleidung zu wechseln, müssen die Therme verlassen.