Zwei Jahre Pandemie haben den Thermen zugesetzt. Dank finanzieller Unterstützung von Bund und Ländern sind die Heil- und Kurbäder aber mit einem blauen Auge davongekommen. Jetzt will man den Blick nach vorne richten.

Die bayerischen Thermenbetreiber wehren sich gegen die verschärfte “2G Plus”-Regel, die viele Gäste vom Thermenbesuch abhält. Es sei unfair, dass für die Skilifte nur 2G gelte, in den Heilbädern aber 2G Plus. Zumal es in den Thermen bislang nie Probleme mit der Corona-Ansteckung gegeben hat.

Seit einigen Tagen gelten in Bayern verschärfte Bedingungen beim Besuch von Freizeiteinrichtungen wie Thermalbädern und Sporthallen. Da der Landkreis Erding besonders hohe Corona-Inzidenzwerte hat, gilt in der Therme Erding jetzt die 2G-Regel.

Bereits im September soll das neue Konzept für fünf niederbayerische Thermen umgesetzt werden. Die beteiligten Bäder wollen sich neu ausrichten und eine starke Gemeinschaft bilden. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Konzentration auf eigene Behandlungsschwerpunkte.

Während die öffentlichen Heilbäder in Niederbayern vom Bezirk und dem Freistaat Bayern seit Jahrzehnten finanziell unterstützt werden, geht die privat betriebene Johannesbad-Therme leer aus. Das ist in der Corona-Krise besonders bitter.